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Wie können geschädigte Nadelholzflächen ökologisch sinnvoll wieder aufgeforstet werden? Zu diesen und vielen anderen Fragen konnte der CDU Vorsitzende Alfons Giebeler den Leiter des Forstamts Rennerod Tobias Schuhbäck und Revierförster Jochen Hartmann begrüßen. Zu der ca. 3 km langen Strecke hatten sich neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch Bürgermeister Gerrit Müller und der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Laube eingefunden.

An der ersten Station waren die Folgen der seit 2018 trockenen sowie extrem heißen Sommer zu sehen. Besonders bei der Fichte hatte die nachlassende Vitalität gleichzeitig die sprunghafte Vermehrung der Borkenkäfer hervorgerufen. Bei hoher Populationsdichte und rückläufiger Zahl an intakten Fichten ist zu befürchten, dass die eigentlich nur Fichten schädigenden Käfer auch auf andere Nadelbaumarten überspringen. Ob es zu letalen Schädigungen kommt, ist abzuwarten.

Im weiteren Verlauf des Rundgangs wurden Fragen der Holzverwertung für Bauholz (Brettschichtholz), Verpackungsholz und Holz zur Zellstoffgewinnung diskutiert. Zurzeit besteht weltweit eine hohe Nachfrage. Damit sind die Preise für Fertigprodukte sprunghaft gestiegen, während die Preise für die Waldbesitzer im vergangenen Jahr knapp kostendeckend war. Ab diesem Jahr ist wieder mit deutlichen Preissteigerungen zu rechnen. Dabei sollte sich der Einschlag in den Schadregionen auf die Aufarbeitung von akut käferbefallenen Hölzern beschränken.

Wie aber sieht unser Wald in Zukunft aus? Hier strebt man - über die gesamte Fläche gemischt -  viele unterschiedliche Baumarten an. Unter Beachtung des Lichtbedarfs soll aus der Naturverjüngung sowie der Ausnutzung und Schaffung von Vorwald, bevorzugt aus Birke, Aspe und Roterle, der Wald der Zukunft entstehen. In diesen Mischwäldern wird auch die Fichte vereinzelt vorkommen. Dabei darf die Pflege von jungen Laubholzbeständen nicht vernachlässigt werden. Die Freistellung vorhandener zukunftsfähiger Bäume soll regelmäßig und wohl dosiert betrieben werden.

Altbuchen über Naturverjüngung! Das war ein weiteres Thema des Rundgangs. Hier hat Hitze und Dürre zu erheblichen Trockenschäden bei den Altbuchen in der Verjüngungsphase geführt. Aus Gründen der Arbeitssicherheit können abgängige Bäume nur durch Seilwinden unterstützt geerntet werden. Erfreulich ist hier die Naturverjüngung zu werten. In jüngeren Beständen ist durch extensive Pflegeeingriffe auf eine natürliche Verjüngung der Bestände hin zu arbeiten. Erstaunlich ist auch das Vorkommen vitaler Einzelfichten in der Buchennaturverjüngung.

Am Ausgangspunkt wieder angekommen, zeigte sich, dass es keine allgemein gültigen Konzepte für den Wald der Zukunft gibt. Hier muss standortangepasst gehandelt und auch die Wirtschaftlichkeit sowie die Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz beachtet werden.

Alfons Giebeler bedankte sich bei allen Teilnehmern und bei Forstamtsleiter Schuhbäck und Revierförster Hartmann. Ein besonderer Dank ging an CDU-Ratsmitglied Helmut Scherer. Er hatte die fachliche Vorbereitung des Rundgangs vorgenommen.

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